Die Kraft von Routinen

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Ich weiß, ich weiß… Hausarbeit ist nervig. Ich kann auch nicht sagen, dass ich es gerne mache, aber mit zwei Kindern, Mann, Meerschweinchen, Haus und Garten, bleiben gewisse Dinge einfach nicht aus. Die Wäsche will gewaschen werden, Essen gekocht, Staub gesaugt, geputzt, der Geschirrspüler ein- und ausgeräumt, die Unordnung beseitigt werden und so weiter und so fort. All diese immer wiederkehrenden Aufgaben sind zu ertragen, aber (und sein wir ehrlich: meistens) super lästig.

Shame over me, aber sag mir bitte, dass ich nicht die Einzige bin, der es so geht: Besonders nervige Dinge wie Küche aufräumen oder Staub wischen, schiebe ich gerne so lange weg, bis es nicht mehr geht.

Doch es geht einfacher, sehr viel einfacher sogar und dafür brauchst du nur einen kleinen Kniff: Routinen.

Ja, das hört sich erstmal langweilig an, aber ich muss sagen, seit ich meine Routinen entwickelt habe und mich auch weitgehend daran halte, fluppen diese biestigen kleinen Hausarbeitsaufgaben wesentlich besser als vorher. Einerseits ist das so, weil ich weiß, wenn ich meine Liste abgearbeitet habe, kann ich mich wieder spannenderen Dingen widmen, andererseits weiß ich genau, was zu tun ist und habe nicht den Eindruck, dass ein riesiger, unübersichtlicher Berg an Arbeit auf mich wartet.

Aber wie gehe ich jetzt vor, wenn ich noch keine Routine habe? Nun, so schwer ist es eigentlich gar nicht, eine Routine zu implementieren. Du musst dich nur mal hinsetzen und überlegen, was eigentlich zu tun ist. Das ist bei jedem ein wenig anders, schließlich ist ja auch jedes Leben unterschiedlich.

Ich habe mir eine Aufstellung gemacht, was ich am Tag – neben meiner eigentlichen Arbeit – zu tun habe. Angefangen von Betten machen, über Workout, kochen, Arbeitsflächen säubern bis hin zum Aufräumen und den Boden saugen, habe ich alles aufgelistet, was so anfällt. Überraschenderweise ist die Liste dann doch deutlich übersichtlicher, als es mir vorher immer so vorkam.

Dann habe ich überlegt, wann am Tag ich diese Dinge erledigen will und wie lange sie in etwa dauern. Und Schwupps: Da waren auch schon meine Listen. Ich hatte eine Liste für meine Morgenroutine und eine für meine Abendroutine – dazwischen arbeite ich oder fahre meine Kinderlein in der Weltgeschichte herum.

Wenn man das Ganze so schwarz auf weiß sieht, nimmt das ein wenig von dem Schrecken und ich bin bestrebt, die Aufgaben möglichst zügig abzuarbeiten, um so schnell wie möglich wieder anderes machen zu können, aber trotzdem eine halbwegs ordentliche Bude zu haben und nicht mit irgendwelchen lästigen Dingen hinterherzuhinken.

Und noch ein Bonustipp: Seit ich direkt nach dem Essen die Küche aufräume, hat das Ganze viel von seinem Schrecken eingebüßt und geht mir wesentlich leichter von der Hand, als wenn ich mich später noch schweren Herzens dazu aufraffen muss und mich erneut in die Küche schleppen muss. 😉

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